Defama liefert mehr als versprochen

Beim Immobilienverwalter Deutsche Fachmarkt (Defama) lief es 2018 besser als von CEO Matthias Schrade versprochen. Die Berliner, die gezielt in kleine Einzelhandelsobjekte in kleinen und mittleren Städten Nord- und Ostdeutschlands investieren, konnten die für Immobilienunternehmen zentrale Steuerungskennziffer Funds From Operations (FFO) um über 40% auf 3,6 Mio. (Vj.: 2,6 Mio.) Euro bzw. 1,01 (Vj.: 0,73) Euro je Anteilschein steigern. Die Aktionäre sollen mit einer um 17% höheren Dividende von 0,40 (Vj.: 0,34) Euro am Erfolg beteiligt werden, was einer Rendite von 2,7% entspricht.

Auch 2019 will Defama kräftig wachsen. Die operative Kenngröße FFO will Schrade um mehr als ein Viertel auf 4,6 Mio. Euro steigern. Der annualisierte FFO des Portfolios soll dabei bis Jahresende sogar auf mindestens 5 Mio. Euro klettern. Weil auch der Nettogewinn um gut 16% auf 0,56 (Vj.: 0,48) Euro je Aktie klettern soll, verspricht er schon jetzt eine erneut höhere Dividende für 2019. Die Prognose ist verlässlich, weil Defama mit Aldi, Edeka, Lidl und REWE über stabile Ankermieter verfügt und seine Flächen dabei zu 96% vermietet hat. Die annualisierte Jahresnettomiete beläuft sich dabei auf rund 9,3 Mio. Euro. Seitdem wir bei der Aktie (14,70 Euro; DE000A13SUL5) am 14.11.18 zum Einstieg geraten haben, hat das Papier gut 21% an Wert gewonnen. Die FFO-Wachstumsaussichten rechtfertigen aber weitere Kursaufschläge. Defama bleibt ein Kauf mit neuem Limit bis 14,85 Euro. Den Stopp ziehen wir zur Sicherung erster aufgelaufener Gewinne von 9,65 auf 11,85 Euro herauf.

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