Unsere Strategie zu MIPS

Wir kaufen heute die MIPS-Aktie, um an dem Erfolg des bereits seit einigen Jahren rasant wachsenden und enorm profitablen Herstellers von Schutzhelm-Sicherheitstechnik zu partizipieren. Der Kursrückgang hat die vorher recht sportliche Bewertung wieder auf ein attraktives Niveau gesenkt.

Geschäftsmodell

MIPS ist der Entwickler einer gleichnamigen Technologie. Sie steht für Multi-Directional-Impact-Protection-System. Dieses System wird in Schutzhelmen fürs Motorrad-, Ski-, oder auch Fahrradfahren verbaut und minimiert die Fatalität beim Aufprall signifikant. Hinter der Entwicklung stecken 20 Jahre Forschung in Kooperation mit dem schwedischen Karolinska-Institut. Das System wurde für zusätzlichen Schutz bei Helmen gegen Rotationsbewegungen beim Aufprall entwickelt. Diese Rotationsbewegungen führen zu Scher- und/oder Dehnbelastungen des Hirngewebes, die das Risiko für Hirnverletzungen durch den Aufprall erhöhen.

Herzstück des Sicherheitssystems ist die reibungsarme Schale, die das Eigenschutzsystem des Gehirns imitiert und eine zwischen Kopf und Helm versetzte Bewegung ermöglicht. Dieses Patent lassen sich die Schweden fürstlich entlohnen, was sich an wahrlich hochprofitablen Margen zeigt. Seit 2017 konnte die Nettomarge sukzessive auf mittlerweile extrem starke 40% ausgeweitet werden. Die EBIT-Marge stieg sogar auf 54% an. An der Sicherheit wird bei gefährlichen Sportarten als letztes gespart. Dies macht die Kunden des Produkts wenig preissensitiv und führt zu einer niedrigen Zyklizität. Das Patent verschafft den Schweden zudem ein Quasi-Monopol in dieser Nische.  

Wachstum & Management

Das Wachstum von MIPS ist einfach nur atemberaubend. Der Umsatz hat sich seit 2017 mehr als versechsfacht, was einem annualisierten Wachstum von 45% p.a. entspricht. Dieses enorme Wachstum erfolgte zudem noch bei gleichzeitig starker Margenausweitung. Das EBIT verfünfzehnfachte (!) sich im selben Zeitraum. Dies entspricht einer jährlichen Wachstumsrate von jährlich sehr starken 78%. Der Nettogewinn legte sogar um 98% p.a. zu. In den kommenden drei Jahren soll sich die Wachstumsdynamik auf hohem Niveau abkühlen. So soll der Gewinn in den nächsten Jahren um 28% p.a. zulegen.

MIPS gibt selbst an, bisher nur 10% des adressierbaren Marktes durchdrungen zu haben. Besonders gut gefällt uns auch, wie effektiv das Management das Kapital allokiert. So weist MIPS eine unglaubliche Rendite auf das investierte Kapital (ROIC) von 148% und einen ROCE von 166% auf – die höchsten uns bisher bei einem nicht-Finanzdienstleister untergekommenen Werte. Die Bilanz ist zudem überaus gesund. So hat MIPS nicht nur keine Schulden, sondern auch noch 43 Mio. Euro Cash auf der Bilanz.

Bewertung

Aktuell handelt das Papier auf einem 2023er-KGV von 49. Historisch war die Aktie aber nie optisch günstig. Auf das abgeschlossene Jahr 2021 handelt MIPS auf einem KGV von 82, was unter dem Durchschnitt der vergangenen zwei Jahre von 120 liegt. MIPS ist ohne Frage kein Schnäppchen. Das starke Wachstum, der gute Track-Record, die hochprofitablen Margen und die außergewöhnlichen Kapitalrenditen bei gleichzeitig unterdurchschnittlicher Bewertung rechtfertigen für uns aber den Einstieg.

Wir platzieren am Donnerstag (24.3.) auf Tradegate eine auf 78,40 Euro limitierte Order für 100 Stücke. Die Order ist bis Monatsultimo gültig. Der Stopp liegt bei 56,40 Euro.