Stahlindustrie

Europas Stahlkocher leiden

Die Produktionseinschnitte beim weltgrößten Stahlkocher ArcelorMittal kamen mit Ansage. Trotzdem zeigte sich der Kapitalmarkt am Mittwoch not amused von der Hiobsbotschaft aus der Luxemburger Konzernzentrale. Reihenweise knickten die europäischen Stahlwerte an der Börse ein, nachdem der Branchenprimus eine Ausweitung der Anfang Mai eingeleiteten Produktionsdrosselung angekündigt hatte.

Um die Kosten der inzwischen auf Sparflamme laufenden Produktion möglichst klein zu halten, treffen die Maßnahmen gegen die schwächelnde Stahlnachfrage in Europa diesmal auch die deutschen Standorte. In Eisenhüttenstadt geht es jetzt und für die Bremer Kollegen dann im vierten Quartal in die Kurzarbeit. Noch hofft das Europa-Management des luxemburgisch-niederländischen Stahlriesen auf eine temporäre Schwäche. Doch der weit fortgeschrittene Stahlzyklus spricht zumindest in Europa eine andere Sprache.

overlay

Kennenlern-Angebot für PLATOW Brief
1 Monat unverbindlich für 7,99 EUR testen

  • DAS Briefing für den Finanzplatz Deutschland
  • Wissen was die Banken, Vermögens-verwalter und Versicherungen bewegt
  • 3x wöchentlich exklusive Nachrichten und Analysen
  • inkl. Immobilien Report mit fundierten News & Analysen zu Aktien und Fonds
  • monatlich kündbar

ARTIKEL DIESER AUSGABE

EU-Politik | 31. Mai 2019

Italien – Gut gebrüllt, Salvini

Italiens Vize-Premier Matteo Salvini will sich von Brüssel nicht einschüchtern lassen. Ungerührt von der drohenden Eröffnung eines EU-Defizitverfahrens gegen Italien will der Lega-Chef... mehr

Sport | 31. Mai 2019

Adidas – Doch kein Teamplayer?

In der Sportwelt ist ein Wettrennen um die erfolgreiche Umsetzung der Digitalisierung entbrannt. Ob über Sensorik in smarten Textilen, beim Einsatz datengetriebener, auf die Kundenbedürfnisse... mehr