Leerverkäufer attackiert Aurelius
Kalt erwischt wurde die Münchener Beteiligungsgesellschaft Aurelius von den Manipulationsvorwürfen des bislang völlig unbekannten Analysehauses Ontake Research, hinter dem offensichtlich Leerverkäufer stecken. Ontake beschuldigt das Aurelius-Management, den Wert der Beteiligungen künstlich aufgeblasen zu haben, um sich überhöhte Vergütungen für die vermeintlichen Wertzuwächse in die eigene Tasche stecken zu können.
Die Aurelius-Aktie brach daraufhin am Donnerstag in der Spitze um mehr als 18% ein. In einer eiligen Stellungnahme bestreitet Aurelius die von Ontake erhobenen Anschuldigungen „vehement“ und kündigte an, in den nächsten Tagen eine Erwiderung zu den „falschen Behauptungen dieses Leerverkäufers“ vorlegen zu wollen. Es ist nicht das erste Mal, dass die Beteiligungsgesellschaft ins Visier von Leerverkäufern gerät. Bereits 2017 hatte der Hedgefonds Gotham City ähnliche Vorwürfe gegen Aurelius erhoben, die sich jedoch nicht bestätigten. Erst kürzlich konnte Aurelius ihre Beteiligung an GHOTEL für 63 Mio. Euro verkaufen. Wenig seriös wirkt auch die von Ontake eingerichtete Website, auf der lediglich der Research-Report über Aurelius abrufbar ist.
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