Corona – Es wird schlimmer, bevor es besser wird
Seit dem peinlichen Flop mit der völlig unausgegorenen Osterruhe, für den sich Kanzlerin Angela Merkel sogar öffentlich entschuldigte, herrscht betretene Ratlosigkeit im Kanzleramt und den Staatskanzleien der Länder. Die chaotische Bund-Länder-Runde, auf der die nur einen Tag später wieder gekippte Osterruhe beschlossen wurde, hat bei der Bevölkerung und der Wirtschaft viel Vertrauen in die Corona-Politik der Kanzlerin und der Ministerpräsidenten verspielt.
Eine drastische Verschärfung der Corona-Maßnahmen erscheint derzeit politisch kaum mehr durchsetzbar. Dabei droht die anrollende dritte Infektionswelle noch viel höher zu schlagen als die zweite. Daran wird auch ein konsequentes Ziehen der Notbremse, die keineswegs überall befolgt wird, nur wenig ändern. Startet die dritte Welle doch von einem ohnehin schon sehr hohen Niveau. Deutschland stünden „schwere Wochen“ bevor, warnt denn auch RKI-Chef Lothar Wieler, der einen Anstieg auf bis zu 100 000 Neuinfektionen pro Tag für durchaus realistisch hält. Offensichtlich setzt die Politik in ihrer selbst verschuldeten Not jetzt auf den Horror-Effekt, der bei weiter exponentiell steigenden Fallzahlen und sich rasant füllenden Intensivstationen die Akzeptanz deutlich schärferer Corona-Einschränkungen erhöhen soll. Viel wird davon abhängen, ob die Bevölkerung, ähnlich wie zu Weihnachten, bereit ist, während der Ostertage auf Reisen und größere Familienfeste zu verzichten.
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