Technologie

Siemens – Ergebnisrückgang im Q3

Siemens Hauptsitz in München
Siemens Hauptsitz in München © Servickuz; depositphotos.com

Die schwächere Automobilkonjunktur, ein flaues China-Geschäft und der harte Preiswettbewerb bei Großkraftwerken schlagen sich bei Siemens im dritten Quartal voraussichtlich sichtbar in den Zahlen nieder, die am kommenden Donnerstag (1.8.) vorgestellt werden.

Zwar dürfte der Umsatz noch leicht von 20,5 Mrd. auf über 21 Mrd. Euro geklettert sein. Obwohl belastende Sondereffekte wie die zuletzt angekündigten weiteren 500 Mio. Euro Restrukturierungsaufwand bei den Kraftwerken wohl erst im Q4 wieder eine Rolle spielen werden, ist beim Ergebnis anders als vom Kapitalmarkt bisher antizipiert ein Rückgang wahrscheinlich. Im Vorjahr standen beim sog. bereinigten operativen Gewinn des industriellen Geschäfts noch 2,2 Mrd. Euro zu Buche. Vor allem bei der von Konzernchef Joe Kaeser gerne hervorgehobenen Industriedigitalisierung (Digital Industries) sind bei kurzzyklischen Produkten Bremsspuren zu sehen. Die jüngsten Gewinnwarnungen der Auto- und Chemieindustrie lassen grüßen. Spartenchef Klaus Helmrich setzt deshalb künftig mehr auf weniger zyklische Branchen wie die Nahrungsmittelindustrie.

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