Sportartikelhersteller

Markenbotschafter sollen Kassen bei Adidas & Co. klingeln lassen

Die wachsende Bedeutung von Social Media und die Bekanntheit von Stars aus Sport, Musik und Showbusiness ist auch deutschen Konzernen nicht verborgen geblieben. Besonders erpicht auf derartige Partner sind die Sportartikelhersteller Adidas und Puma. Dabei kommen sich die beiden Stadtrivalen ungewollt wieder näher, als eigentlich gewünscht: So soll bei Adidas der US-Popstar Beyoncé Knowles die Nachfrage nach Schuhen ankurbeln. Die Hoffnungen sind nicht unbegründet, denn hinter ihr stehen gewaltige 127 Mio. Instagram-Follower. Wettbewerber Puma hatte sich hingegen zuvor schon mit ihrem Ehemann, dem bekannten Musiker Jay Z, verbündet. Er ist mitverantwortlich für den wichtigen Neuaufbau des US-amerikanischen Basketballgeschäfts der Herzogenauracher.

Besonders aktiv bei der Partnergewinnung scheint zumindest die Lifestyle-orientierte Raubkatze zu sein. Sie will im Geschäft mit Schuhen und Textilien rasch gegenüber der mächtigen Konkurrenz aufholen. Dafür spricht das verstärkte Engagement im Sportbereich u. a. mit einer teuren Kooperation zum englischen Fußballmeister Manchester City, aber auch bizarr anmutenden Verbindungen zu Tetris und Barbie. Angesichts der Millionensummen sind die Sportartikelhersteller gern gesehene Partner. Ob sich die Kosten eines Manchester-Deals, für den die Schätzungen bis zu 750 Mio. Euro reichen, aber mit Umsätzen wieder einspielen lassen, bleibt es abzuwarten. Mit Blick auf die Größenordnung hat Puma jedoch schlechte Karten: Der Jahresumsatz von Adidas ist fünfmal und der vom US-Platzhirsch Nike rd. siebenmal größer.

overlay

Kennenlern-Angebot für PLATOW Brief
1 Monat unverbindlich für 7,99 EUR testen

  • DAS Briefing für den Finanzplatz Deutschland
  • Wissen was die Banken, Vermögens-verwalter und Versicherungen bewegt
  • 3x wöchentlich exklusive Nachrichten und Analysen
  • inkl. Immobilien Report mit fundierten News & Analysen zu Aktien und Fonds
  • monatlich kündbar

ARTIKEL DIESER AUSGABE

Autoindustrie | 29. April 2019

Bei Conti hat die Vorsicht Vorfahrt

Einmal mehr muss Elmar Degenhart beim Autozulieferer Conti auf die Bremse treten. Hieß es zur Bilanz-PK im März noch, der Teilbörsengang der Antriebssparte Vitesco Technologies würde... mehr

Energieversorger | 29. April 2019

Fortum-CEO braucht Uniper-Erfolg

Hierzulande tritt Fortum-Chef Pekka Lundmark als hartnäckiger Buhler um Energieversorger Uniper auf. In seiner Heimat kämpft der CEO indes mit schwindenden Gewinnen. Dürre bedingt niedrigere... mehr