Wohnungsbau – Große Ambitionen, kleines Ergebnis

Proteste und aufgeheizte Stimmung gab es allerdings auch schon im Vorfeld der Konferenz selbst. Denn aktuell passt beim Thema Bau nicht viel zusammen. Während Bundesministerin Klara Geywitz weiter an ihrem Ziel festhält, 400 000 neue Wohnungen (einschließlich 100 000 Sozialwohnungen) pro Jahr zu bauen, meldete just am Freitag das Statistische Bundesamt einen 22,6-prozentigen Rückgang der Bauaufträge im September, gemessen am (allerdings sehr auftragsstarken) Vorjahresmonat. In den ersten drei Quartalen sanken die Auftragseingänge preisbereinigt um 7,3%, und auch die Zahl der Baugenehmigungen ist weiter rückläufig (s. PLATOW v. 21.11.). Von einer „Abwärtsspirale zulasten von bezahlbarem Wohnungsbau und Klimaschutz“ spricht der Bauindustrie-Hauptverband HDB, und der Baugewerbe-Verband ZDB forderte barsch, die Ampel müsse sich beim Wohnungsbau „endlich entscheiden“.