Baugewerbe

Maue Auftragseingänge am Bau spielen Betrieben in die Tarifkarten

_ Die Auftragsflaute in der Bauwirtschaft hält an. Auch im Mai registrierten die Betriebe mit nominal -10,6% deutlich weniger Neuorder als im Vj. (-5,7% zum Vormonat April). Besonders hart trifft es, wie von den Spitzenverbänden ZDB und HDB erwartet, den Wirtschaftsbau (-22%), wo sich die durch das Virus ins Stocken geratene Investitionsbereitschaft etwa der exportierenden Industrie, dem Handel und der Gastronomie am deutlichsten niederschlägt.

Dass Corona dem Bau nichts anhaben kann, wie es die IG BAU in der aktuellen Tarifrunde beharrlich vertritt, sieht ZDB-Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa mit der Auftragsflaute widerlegt. Zwar hielten sich die Umsätze der Betriebe mit gut 8 Mrd. Euro auch im Mai auf Vj.-Niveau (-0,5%). Das liegt jedoch an den weiter kräftig abzuarbeitenden Bestandsaufträgen. Doch die Bautätigkeit wird in den kommenden Monaten gebremst sein, warnt Pakleppa. Dass die Arbeitgeber angesichts der gedämpften Aussichten also eher bereit sind, in der bevorstehenden Schlichtung großzügig nachzugeben, bleibt damit fraglich.

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