Immobilien

Bau – Aufwärtstrend ist trügerisch

Das Bauhauptgewerbe brummt. Inmitten einer Krise verbucht die Branche im Juni mit neuen Aufträgen im Gesamtwert von rd. 8,3 Mrd. Euro (nominal +9,2% zum Vj.) einen Juni-Rekordwert. Vor allem ein Großauftrag im Straßenbau sorgte für den starken Juni, wie das Statistische Bundesamt zum Hj. resümiert.

Preisbereinigt, also real, liegt das Plus bei 12,4% im Vergleich zum Mai und bei 1,2% zum Vj.. Das erste Hj. ist dennoch coronagebeutelt (real -3,5%). So warnt auch der Zentralverband ZDB vor trügerischer Zuversicht. Positive Marktsignale seien erfreulich, betont Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa. Dennoch müsse berücksichtigt werden, dass es sich hier um eine deutliche Überzeichnung der Nachfrageentwicklung handele. Ein Straßenbau-Großprojekt ist für die Masse der mittelständischen Bauunternehmen nicht repräsentativ. Im Juni schlugen sich zudem noch die hohen Auftragsbestände vom Jahresbeginn nieder. Neue Aufträge kommen nicht im selben Umfang wieder rein, so der ZDB. Die fehlenden Aufträge von heute bedeuten morgen einen Umsatzrückgang.

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