Girokarte durchbricht altes Bezahlmuster
zu guter letzt _ Lange galt den Deutschen beim Bezahlen nur Bares als Wahres. Doch Corona bringt endlich die Wende.
Geldkarten wie die Girokarte der deutschen Banken und Sparkassen als führendes elektronisches Bezahlsystem im Land werden an der Kasse inzwischen lieber gezückt als Scheine und Münzen, so das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der Einrichtung Euro Kartensysteme unter Verbrauchern und Händlern im Juni. Vom einem Siegeszug mag bei einer Verteilung von 47% Girokarte zu 45% Bargeld zwar nicht gesprochen werden, zumal Mehrfachnennungen möglich waren. Den Vormarsch des kontaktlosen Bezahlens beobachten seit Beginn der Pandemie aber knapp zwei Drittel der befragten Händler. Beflügelt hat den Umstieg freilich der Wunsch nach Hygiene und Abstand (Transaktionen mit Girokarte im 1. Hj. +4,7%, Umsätze +2%). Für einen echten Paradigmenwechsel hin zur Karte sorge aber der Komfort des kontaktlosen Bezahlens, beteuern die Marketingexperten der Girokarte. Selbst Bäcker und Metzger seien heute keine Bargelddomänen mehr.
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