Lösung im Streit um Nord/LB in Sicht

Gut möglich, dass Vorstandschef Jörg Frischholz gar nicht unglücklich darüber ist, dass das Nord/LB-Ergebnis nicht ganz so hell glänzt. Dürfte Frischholz doch kaum ein Interesse daran haben, im Zoff um die blockierte neue Banksteuerung zusätzliches Öl ins Feuer zu gießen. Denn nach unseren Informationen soll sich in dem Streit eine Lösung anbahnen. Demnach könnte die Nord/LB ihre ambitionierte Neugeschäftsplanung signifikant zurückschrauben. Die seit der Nord/LB-Rettung mit 24% an dem Institut beteiligten Landesbanken und bundesdeutschen Sparkassen werfen Frischholz vor, mit seinem expansiven Kreditneugeschäft übermäßige Risiken ins Haus zu holen. Zudem fürchten sie, dass der Nord/LB-Lenker mit der neuen Banksteuerung den Wachstumskurs sogar noch verstärken könnte. Deshalb haben sie mit ihrem Veto das teure IT-Projekt vorläufig auf Eis gelegt. Allerdings drängt auch die Bankenaufsicht auf ein effizienteres Risikocontrolling bei der Nord/LB.