Kreuzfahrten – Branche sieht Silberstreif am Horizont

Alarm schlagen vor allem die Schiffsbauer wie die Meyer Werft, eine der weltweit größten. Bis 2023/24 erwarten die Papenburger keine neuen Aufträge. 2020 würden die Reeder enorme Verluste einfahren. Erst 2021 bestünde die Hoffnung auf ein kostendeckendes Jahr, demnach könnte die Branche erst 2022 mit der Schuldentilgung beginnen, prognostiziert Werftchef Thomas Weigend. Tatsächlich zeichne sich eine gewisse Investitionszurückhaltung ab, erklärt die KfW IPEX-Bank. Im Vj. vergab sie 3,1 Mrd. Euro an Neuzugsagen für die Finanzierung der maritimen Schifffahrt. 1,4 Mrd. Euro davon für Kreuzfahrtdampfer. Ein Niveau, das dieses Jahr nicht erreicht wird. Darüber hinausgehende Prognosen für das Wachstum der Branche seien seriös nicht möglich, betont eine Sprecherin. Die relativ langen Vorlaufzeiten für Planung, Bau und Ablieferung neuer Schiffe sorgten für Spielraum und Flexibilität.