OVB besteht Corona-Belastungstest
Aber nicht in Deutschland _ Je näher das Corona-Jahr 2020 dem Ende entgegen steuerte, desto erfreulicher entwickelten sich die Geschäftszahlen beim Finanzdienstleister OVB. Schließlich war das Happy End perfekt. Zum 50. Jubiläum erzielten die Kölner mit 270,6 Mio. Euro (+4,9%) Erträgen ihr bestes Vertriebsergebnis der Unternehmensgeschichte. Umsatztreiber waren einmal mehr Mittel- und Osteuropa (+6,0% auf 130,4 Mio. Euro) sowie Süd- und Westeuropa (+7,6% auf 78,9 Mio. Euro).
Die gute Geschäftsentwicklung in Osteuropa schlägt sich auch im Zahlenwerk des Signal Iduna-Konzern nieder, der über die Töchter Signal Iduna Leben und Signal Iduna Kranken mit knapp 53% an OVB beteiligt ist und in Polen, Ungarn und Rumänien seine Prämieneinnahmen um 10 Mio. auf 150 Mio. Euro steigerte. Gleichzeitig landete Signal Iduna in dieser Region „gut in der Gewinnzone“, wie uns jüngst von anderer Stelle zugetragen wurde. Ähnlich das Bild bei OVB. Das EBIT des Segments Mittel- und Osteuropa erhöhte sich dynamisch von 11,1 Mio. um 28% auf 14,2 Mio. Euro. Beachtliche Ergebniszuwächse lieferten die Märkte Tschechien, Rumänien, Polen und Slowakei. Das op. Ergebnis der OVB-Gruppe belief sich auf 14,9 Mio. Euro (5,7% über Vj.).
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