Erneuerbare Energien

EEG-Umlage – Ampel gibt grünes Licht für früheres Aus

_ Kalter Winter, hohe Strompreise. Für viele Verbraucher sind Preisanstiege von über 40% (per 2021) binnen eines Jahres schlicht nicht verkraftbar. Seit 2007 hat sich der Preis gar verdoppelt. Gleichzeitig schnürt die überall voranschreitende Inflation das Korsett um den Normalbürger immer enger. Klarer Handlungsbedarf für die Ampel-Parteien.

Nach SPD-Chef Rolf Mützenich sprachen sich nun – pünktlich zur Klausurtagung im Kanzleramt – auch Vertreter der übrigen Koalitionsparteien für ein baldiges Ende der im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) festgeschriebenen Umlage aus. Betrug sie 2021 etwa noch 6,5 ct/kWh, wurde der Betrag zum Jahresbeginn bereits auf 3,72 ct/kWh nahezu halbiert – unter dem Strich macht sie aber noch 10% des Strompreises aus. Eine Abschaffung könnte jeden Haushalt jährlich um 150 bis 300 Euro entlasten. Bei der Finanzierung des Vorhabens sollte der Energie- und Klimafonds (EKF) helfen. Schließlich wurden erst kürzlich 60 Mrd. Euro ungenutzter Corona-Notkredite unter Protest der Unionsparteien per Nachtragshaushalt dem EKF zugebucht. Laut Koalitionsvertrag sollte dieser ohnehin ab 2023 die Umlage finanzieren.

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