Autohersteller

BMW setzt den Rotstift an

_ Das ist mal eine Ansage, die BMW da macht. Binnen vier Jahren, also bis 2025, wollen die Münchener ihre Produktionskosten um ein Viertel senken. 25% Kostenersparnis pro Auto sind ein strammes Ziel, das über stärker digitalisierte Planungsprozesse, eine schlankere Logistik und eine bessere Auslastung der Werke erreicht werden soll. Gleichzeitig will CEO Oliver Zipse die Herstellungskapazitäten aufstocken (vor allem in China) und die europäische Produktion neu verteilen.

Diese Mammutaufgabe wagt BMW nicht grundlos. Es ist die Reaktion auf steigende Rohstoffpreise und den anhaltenden Halbleitermangel, beides essenzielle Faktoren für die elektromobile Transformation, bei der es sich kein Autobauer, auch nicht BMW, leisten kann, einen Gang zurückzuschalten. Zumal die Konkurrenz Gas gibt, um beim lange verschlafenen E-Trend aufzuholen. So plant Daimler offenbar nun doch, die für Stromer benötigten Batteriezellen selbst zu produzieren, nachdem die Ware des chinesischen Zulieferers den Qualitätsstandards von Konzernchef Ola Källenius nicht entsprochen habe, heißt es aus Konzernkreisen. Und Volkswagen will sich mit seiner ausgerufenen 73 Mrd. Euro schweren Offensive in ganz neue Sphären katapultieren und längst nicht nur die Elektrifizierung der Branche anführen. Sich und das Auto mit softwaredefinierten Produkten, neuen datenbasierten Geschäftsmodellen und dem autonomen Fahren komplett digital transformieren.

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