AMLA – Was Frankfurts knapper Sieg bedeutet
Wichtiger Punktsieg für Frankfurt im Rennen mit Paris um die Vorherrschaft als bedeutendster Finanzplatz der EU. Mit der denkbar knappsten Mehrheit von 28 Stimmen hat die Mainmetropole in der entscheidenden Abstimmung im gemeinsamen Ausschuss (27 Vertreter der EU-Mitgliedsstaaten und 27 Europaabgeordente) den Zuschlag für den künftigen Sitz der europäischen Anti-Geldwäschebehörde AMLA erhalten.
Auf Platz zwei landete Madrid mit 16 Stimmen vor Paris mit sechs und Rom mit vier. Dies ist ein „großer Erfolg für den Finanzplatz Deutschland“, jubelt der Dachverband Deutsche Kreditwirtschaft (DK). Mit der AMLA baut Frankfurt seine Stellung als Europas führender Aufsichts- und Regulierungs-Standort weiter aus. Die räumliche Nähe zur EZB-Bankenaufsicht, zur EU-Versicherungsaufsicht EIOPA sowie zum SG-Standardsetzer International Sustainability Standards Board (ISSB) hatte die von Finanzminister Christian Lindner angeführte deutsche Delegation in ihrem Werben um die AMLA immer wieder als besonderen Vorzug Frankfurts ins Feld geführt.
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