Privatbanken – Kommt es im Januar endlich zum Tarifschwur?
Privatbanken – Kommt es im Januar endlich zum Tarifschwur?
gespräche mit Ver.di gehen weiter _ Es kommt wieder Bewegung in die stockende Tarifrunde der Privatbanken. Kurz vor Weihnachten schürt der Arbeitgeberverband AGV Banken Hoffnungen auf einen baldigen Abschluss mit Ver.di-Verhandlungsführer Jan Duscheck. An den Tisch soll es dazu in Wiesbaden am 17.1. zurückgehen und endlich auch das „Zukunftspaket“ für die Beschäftigten festgezurrt werden, hören wir aus der Verbandszentrale. Zuletzt hatten sich die Tarifpartner im September beim von Duscheck als zu mager empfundenen Angebot (3,2% Lohnplus in drei Stufen für 36 Monaten, gefordert 4,5% für 12 Monate) überworfen. Ver.di ließ daraufhin die für den 13.10. geplante vierte Verhandlungsrunde platzen und setzte erst mal auf Streiks.
Nun tragen aber offenbar die auf Arbeitsebene im Dezember angekündigten Gespräche Früchte. Eilig hatten es die Arbeitgeber mit ihrer Kompromissbereitschaft bislang nicht. Auch jetzt wollen sie sich auf die Gewerkschaft nicht zubewegt haben, sondern dem Vernehmen nach nur noch einmal deutlich signalisiert haben, dass ihr Angebot kein Endergebnis ist. Ver.di soll das überzeugt haben. Und plötzlich kann es dann auch den Arbeitgebern gar nicht schnell genug gehen. Immerhin läuft die Tarifrunde seit Juli ohne Ergebnis, während Ver.di in den parallel laufenden Tarifgesprächen mit dem ehemaligen Tarif-Partner VÖB vorangekommen ist. Duscheck und VÖB-Verhandlungsführer Gunnar Feth wollen hier am 20.1. weiter verhandeln.
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