Aussenpolitik

Wo der Kanzler und VW eins sind

_ Dass Olaf Scholz an diesem Samstag (24.9.) an den Golf reist und gleich zu Beginn Saudi-Arabiens Mohammed bin Salman trifft, wird von der deutschen Öffentlichkeit fast widerspruchslos hingenommen. Dabei ist es nur vier Jahre her, dass der Oppositionelle Jamal Khashoggi auf Geheiß der Machthaber in Riad, zu denen der Kronprinz zweifellos zählt, im saudischen Generalkonsulat in Istanbul einem monströsen Verbrechen zum Opfer fiel.

Ähnlich ungeniert wirft sich Deutschlands Autoindustrie, angeführt von VW, China weiterhin zu Füßen und will von der von Wirtschaftsminister Robert Habeck aufgrund der Erfahrungen mit Russland betriebenen Abkopplung nichts wissen. Hier schreckt sie auch nicht davor zurück, den Grünen Habeck gegen den um Arbeitsplätze bangenden SPD-Bundeskanzler auszuspielen.

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