Munich Re – AR verfolgt Wennings Kurs nicht ohne Sorge
Nicht ganz ungeschickt hat Munich Re-Lenker Joachim Wenning die Zeit zwischen dem Ausscheiden des einflussreichen Langzeit-CFO Jörg Schneider Ende 2018 und der Rückkehr von Wennings Vorgänger an der Konzernspitze, Nikolaus von Bomhard, als Chefaufseher zur letzten HV am 30.4. genutzt, um den Posten eines Chief Investment Officer neu zu schaffen.
Das ist mit hohen Kosten verbunden und in Zeiten, in denen die Rückversicherung gerade erst ein Stellenabbauprogramm hinter sich gebracht hat, nicht unumstritten. Die Erwartungen an den von JP Morgan Asset Management gekommenen CIO Nicholas Gartside sind entsprechend hoch. Aktuell laufen wegen Großschäden die Erneuerungsrunden besser als in den Vorjahren, was in der Rückversicherung zu einer leichten Entlastung führen wird. Am Grundproblem der unter Druck stehenden Rückversicherungspreise ändert sich damit aber nichts. Auch in der Absicherung von Cyberrisiken, die als Ausgleich dienen soll, kommt die Munich Re trotz vieler guter Ideen nur wenig voran.
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