Nachfolge

Mario Draghi zementiert sein Erbe

Weit aus dem Fenster gelehnt hat sich EZB-Präsident Mario Draghi auf der Notenbanker-Konferenz im portugiesischen Sintra. Kehrt die Inflation nicht bald auf ihren Pfad in Richtung des EZB-Zielwerts von nahe 2% zurück, stehe das gesamte geldpolitische Waffenarsenal von einer Wiederaufnahme der Anleihekäufe bis hin zu Zinssenkungen zum Gegensteuern bereit, kündigte Draghi vollmundig an.

Damit überrumpelte Draghi nicht nur seine Gegner im EZB-Rat, sondern schreckte auch jenseits des Atlantiks den zornigen Mann im Weißen Haus auf. Mit einer regelrechten Twitter-Kanonade schimpfte US-Präsident Donald Trump, der noch am gleichen Tag seine Kandidatur für eine zweite Amtszeit ankündigte, über Draghis „unfaire“ Aktion, den Euro zulasten der amerikanischen Exportindustrie zu schwächen.

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