Handel

Autozölle – Trump behält sein Faustpfand in der Hand

Autoproduktion
Autoproduktion © Audi

Kurz vor Fristablauf hat US-Präsident Donald Trump seine Entscheidung über die Einführung von Strafzöllen auf Auto-Importe aus Europa um sechs Monate verschoben. Trumps Votum hatte sich bereits in den vergangenen Tagen abgezeichnet und sorgte an den Börsen für eine Erleichterungsrally. Die Entscheidung des US-Präsidenten dürfte allerdings kaum der Einsicht entsprungen sein, dass zusätzliche Autozölle von bis zu 25% auch der US-Industrie schaden würden.

Vielmehr will Trump sein Pulver für die anstehenden Handelsgespräche mit der EU trocken halten. EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström wird diese Woche in Washington zu Verhandlungen über ein Handelsabkommen zwischen den USA und Brüssel erwartet. Die EU will Washington den vollständigen Verzicht auf Zölle für Industrieprodukte anbieten.
Die Autozölle sind Trumps schärfte Waffe, um die EU bei den Handelsgesprächen zu Zugeständnissen zu zwingen. Denn vor allem die deutschen Autohersteller BMW, Daimler und VW hätten unter den Strafzöllen zu leiden.

overlay

Kennenlern-Angebot für PLATOW Brief
1 Monat unverbindlich für 7,99 EUR testen

  • DAS Briefing für den Finanzplatz Deutschland
  • Wissen was die Banken, Vermögens-verwalter und Versicherungen bewegt
  • 3x wöchentlich exklusive Nachrichten und Analysen
  • inkl. Immobilien Report mit fundierten News & Analysen zu Aktien und Fonds
  • monatlich kündbar

ARTIKEL DIESER AUSGABE

Versicherer | 20. Mai 2019

Provinzial-Fusion wackelt

Bis zum Sommer soll die Due Diligence-Prüfung abgeschlossen sein. Doch bei der Ermittlung des Bewertungsverhältnisses von Provinzial NordWest und Provinzial Rheinland knirscht es zwischen... mehr

Europa | 20. Mai 2019

Brexit – Theresa May ist am Ende

Es war sicher kein Zufall, dass Labour-Chef Jeremy Corbyn nur einen Tag nach der gescheiterten Revolte des mächtigen 1922-Komitees gegen Premierministerin Theresa May die Verhandlungen... mehr