Parteivorsitz

„Laschet und Merz“ – Chance für die Union

Das Amt des Wirtschaftsministers schon jetzt, noch unter Angela Merkel, einzufordern, war ungeschickt von Friedrich Merz. Vermutlich hatte Merz ursprünglich vor, sich mit diesem Affront „freizukaufen“ von der Parteiarbeit und für einen erneut gut dotierten Posten in der Wirtschaft. Einflussreiche Spitzen der CDU haben ihn später bekniet und zu dem abgestimmten „Versöhnungsschreiben“ überredet.

Dem Schattenkabinett eines Kanzlerkandidaten Armin Laschet würde Merz scharfes wirtschaftliches Profil geben, das zur Aufarbeitung der Pandemie-Folgen dringend gebraucht wird, und nebenbei die gespaltene Partei versöhnen. Allerdings hatte Laschet in Sachen Wirtschaftskompetenz seinen Arm zuvor bereits weit zur ihm aus NRW so vertrauten FDP ausgestreckt. Die bei seinen Eskapaden nach der Niederlage auf dem Parteitag völlig unnötige Festlegung von Merz aufs Wirtschaftsressort, das ein klassisches FDP-Ministerium in einer Jamaika-Koalition wäre, engt die Möglichkeiten nun ein. Aber Merz könnte sicher auch die eher noch gewichtigeren Finanzen gut.

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