Privatbanken

Schlitzohr Berenberg

Sehr zäh verläuft dieses Jahr das Beratungsgeschäft für Börsenkandidaten und Kapitalerhöhungen. Daran hat auch der Börsengang der VW-Tochter Traton nur wenig geändert. Entsprechend hart ist der Wettbewerb unter den Investmentbanken um die wenigen lukrativen IPO-Mandate.

Da verwundert es kaum, dass es sich Berenberg-phG Hendrik Riehmer bei der Präsentation der Agenda für die 8. Berenberg & Goldman Sachs German Corporate Conference (23.-25.9.) nicht nehmen ließ, auch ein wenig gegen die neue Strategie der Deutschen Bank zu sticheln. Er könne sich nicht recht vorstellen, wie die Deutsche Bank künftig noch Börsengänge erfolgreich begleiten will, wenn sie nicht mehr im Aktienhandel aktiv ist, ließ Riehmer verlauten. Emissionsgeschäft (ECM), Aktienhandel und Research gehörten zusammen. Wenn dieser Dreiklang nicht funktioniere, könne die Deutsche Bank gleich alle drei Bereiche dichtmachen. Ohne den Aktienhandel verliere der deutsche Branchenprimus zudem seinen Pulsmesser an den Märkten. Das sieht auch Goldman Sachs-Deutschlandchef Wolfgang Fink ganz ähnlich.

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