Chemie

Glyphosat-Vergleich – Mediator erhöht Druck auf Bayer

Das Tauziehen um einen Milliarden-Vergleich zwischen Bayer und den Anwälten von abertausenden US-Klägern, die angeblich durch den Umgang mit dem Monsanto-Unkrautvernichter Glyphosat geschädigt wurden, geht in die heiße Phase.

Gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg gab sich Mediator Ken Feinberg „vorsichtig optimistisch“, dass ein umfassender Kompromiss noch im Februar möglich sei. Allerdings scheinen sich beide Seiten über die Höhe der Vergleichssumme noch nicht ganz einig zu sein. Anders ist es jedenfalls kaum zu verstehen, dass Feinberg die Zahl der Glyphosat-Kläger bedrohlich hoch auf 75 000 bis 85 000 taxiert. Das würde in etwa einer Verdoppelung der noch im vergangenen Herbst anhängigen Klagen entsprechen. Ende Oktober berichtete Bayer von 42 700 Klagen. In einer Stellungnahme sprechen die Leverkusener denn auch von einer „spekulativen Schätzung“ Feinbergs. Aktuell liege die Zahl der tatsächlich eingereichten Klagen bei „deutlich unter 50 000“.

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