Südzucker – Gegen den Preisverfall ist kein Kraut gewachsen
Südzucker – Gegen den Preisverfall ist kein Kraut gewachsen
Ohne Quote müssen sich Deutschlands Zuckerhersteller in einer harten Welt neu einrichten, allen voran Marktführer Südzucker. Glaubten die Mannheimer um Vorstandschef Wolfgang Heer vergangenes Jahr noch, dass die Liberalisierung des EU-Zuckermarktes ab Oktober 2017 mehr Chancen als Risiken bringen würde, sind die Töne auf der Bilanz-PK leiser geworden. Zwischenzeitlich sind die Weltmarktpreise drastisch gefallen. Am Weltmarkt knickte der Preisnotierung für Weißzucker im Laufe des vergangenen Jahres 40% ein, von 500 auf 300 Euro/t.
Auch innerhalb des lange behüteten EU-Marktes. Von diesen bitteren Folgen der Deregulierung blieb Südzucker im Berichtsjahr noch verschont. So steigerten die Mannheimer ihren Umsatz um 7,8% auf 6,98 Mrd. Euro. Das Ergebnis kletterte um 4,2% auf 445 Mio. Euro. Ein bis Oktober boomendes Kerngeschäft hat den Preisknick zum Jahresende solide abgefedert. Im Gj. gelang in dieser wichtigsten Sparte sogar ein Umsatzplus von 8,6% auf 3 Mrd. Euro und fast eine Verdoppelung auf 139 Mio. beim Ergebnis.
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