Medien – Staatstragend
Die Öffentlich-Rechtlichen wie ARD, ZDF oder der Deutschlandfunk würden es in normalen Zeiten ungern auf sich sitzen lassen, als staatstragend bezeichnet zu werden. Auch sie sehen sich im Wettbewerb mit den Privaten, kämpfen täglich um Einschaltquoten und Werbeminuten.
Würden sie sich zu offensichtlich als verlängerter Arm der jeweiligen Regierung inszenieren, Rundfunkrat hin, Rundfunkrat her, würde es ihnen so gehen, wie den regierungsnahen Sendern in Moskau oder Peking, die beim Privatpublikum kaum noch punkten können. Aber was ist in Zeiten von Corona noch normal. Jetzt staatstragend zu sein, wird angesichts der schweren Krise nicht mehr als Makel empfunden. Im Gegenteil. Diese speziell unter Medien-Profis unbeliebte Titulierung wird derzeit ganz bewusst als Instrument eingesetzt, um die Bevölkerung zu beruhigen. Und keiner hat etwas dagegen.
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