Finanzbranche Frankfurt – Noch unerschütterlich
Wie ein Wirbelwind mischen Digitalisierung, Zentralisierung und Automatisierung seit Jahren die deutsche Finanzbranche auf. Während kosteneinsparende Maßnahmen wie Filialschließungen und das Bündeln von Geschäftsaktivitäten bundesweit bereits personelle Spuren hinterlassen (2018: -2,2% sozialversicherungspflichtige Beschäftigte ggü. 2008), trotzt die Finanzmetropole Rhein-Main unerschütterlich dem tobenden Strukturwandel.
In der hessischen Finanzbranche (ohne Versicherungen) arbeiten heute nahezu so viele Beschäftigte wie vor zehn Jahren (+0,5%), konstatiert jetzt das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Gerade Frankfurt profitiert hier mit einem Plus von 2,8% weiterhin kräftig von den marktbeherrschenden Trends. Ewig wird sich dieser Zulauf allerdings nicht halten, glaubt Frank Martin von der Arbeitsagentur Hessen. Die sinkenden Bewerberzahlen in der Ausbildung zum Bankkaufmann dämpfen seinen Ausblick ebenso wie die noch ungewissen Effekte des Brexit und des massiven Stellenabbaus der Deutschen Bank.
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