Ceconomy im Online-Rausch
Düttmann teasert Zukunftsstrategie nur an _ Der Omni-Kanal-Vertrieb soll den kriselnden Elektronikhändler Ceconomy wieder zum Erfolg führen. Das bekräftigte der Konzernchef, Bernhard Düttmann, jetzt noch einmal bei Vorlage der Vorab-Zahlen für das bei Ceconomy per 30.6. abgelaufene Q3. Wieso, liegt auf der Hand.
Während im Corona-Shutdown der Großteil der MediaMarkt- und Saturn-Märkte geschlossen war (im April rd. 86% ), zogen die Verkäufe über die Webseite kräftig an und verhinderten eine totale Umsatzkatastrophe bei den Düsseldorfern.
Unterm Strich sorgte die große Nachfrage nach PCs, Unterhaltungselektronik und TV-Geräten in der Zeit von April bis Juni für ein sattes Umsatzplus im Netz von rd. 145%. Damit steuerte der Online-Kanal 35% der Gesamterlöse von 4,1 Mrd. Euro (-10%, ber. EBIT auf Vj.-Niveau) bei. Ein Novum bei Ceconomy, das seine Umsätze für gewöhnlich in den rot-blauen Filialen macht. Die in der Pandemie nun auch beim Handelsriesen ausgelöste Online-Beschleunigung soll in Düttmanns Zukunftsstrategie, mit der er die Metro-Abspaltung endlich auf das neue Kaufverhalten ausrichten will, einfließen. Wie genau bleibt der CEO aber weiter schuldig.
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