Europas Banken – Druck auf deutsche Banken wächst
Die Aktienkurse der beiden größten deutschen Privatbanken, Deutsche Bank und Commerzbank, stürzten am Donnerstag in einem für die gesamte Geldwirtschaft extrem schwierigen Umfeld mit weiter sinkenden, in den USA z. T. bereits inversen Zinsen, einem Euro Bund-Future von 179 Zählern und Konjunktursorgen zeitweise auf neue historische Tiefs von 5,80 resp. 4,65 Euro.
Damit werden beide Häuser von der Börse nur noch mit knapp 12 Mrd. resp. 6 Mrd. Euro bewertet. Dieser erneute und binnen weniger Tage besonders steile Absturz auch der Deutschen Bank darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die Frankfurter seit Bekanntgabe des milliardenteuren Umbauprogramms durch Christian Sewing in einer Telefonkonferenz am 8.7., der langjährige Beobachter mag es kaum glauben, besser als die meisten der führenden Banken Europas geschlagen haben. In den zurückliegenden 30 Tagen bzw. drei Monaten verlor die Deutsche Bank-Aktie „moderate“ 10 resp. 13%. Der Vergleich mit Banco Santander (-18/-16), ING Group (-19/-19) und erst recht UniCredit (-22/-16), die deutlich mehr einbüßten, fällt für die Deutsche Bank geradezu schmeichelhaft aus. Von den europäischen Großbanken können da nur BNP Paribas (-8/-14), Barclays (-12/-12) und HSBC (-9/-8) mithalten.
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