Maschinenbau stapelt etwas tiefer
Maschinenbau stapelt etwas tiefer
Produktionsplus 2022 dafür höher _ Von der Corona-Pandemie schwer gezeichnet möchte sich der deutsche Maschinenbau selbst nicht sehen. Auf der Jahres-PK des VDMA musste Präsident Karl Haeusgen dennoch etwas an seinen ausgegebenen Produktionszahlen justieren. Weil die Lieferengpässe eben auch die gefragten Maschinen- und Anlagenbauer treffen (84% der Mitglieder), soll das Produktionswachstum 2021 statt 10 nur 7% (per Oktober +7,2%) erreichen. Dafür wird es 2022 noch etwas stärker raufgehen auf +7 statt 5%. Hier schlägt sich der hohe Auftragseingang (+34%) nieder, der sich wegen der langen Orderzyklen, etwa im Großanlagenbau, aber nicht umgehend materialisieren wird.
Davon abgesehen, blickt der VDMA optimistisch ins neue Jahr. Das „Vorkrisennivau“ aus 2019 soll dann auch wieder erreicht werden, wobei die VDMA-Chefriege hier im virtuellen Austausch mit der Presse relativierend auf die massiveren Produktionseinbrüche 2009 (-25%) verwies, als der Sektor wirklich eine Krise durchmachte. Frei von Herausforderungen ist aber auch der Maschinenbau nicht. Exportorientiert wie das Geschäft nun einmal ausgelegt ist, schaut der VDMA genau auf die geopolitischen Spannungen in und zwischen den wichtigsten Märkten USA, China (beide sind für 18 Mrd. bis 20 Mrd. Euro Geschäft/Jahr verantwortlich) und der EU, die zusammen 80% der Maschinenbau-Umsätze ausmachen.
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