Kreditinstitut

Gewinneinbruch bei J.P. Morgan und Morgan Stanley

_ Rückschlag für die bislang so erfolgsverwöhnten US-Großbanken. Mehr Risikovorsorge, geringe M&A-Aktivitäten und turbulente Kapitalmärkte haben den Dickschiffen J.P. Morgan und Morgan Stanley im zweiten Quartal zu schaffen gemacht.

Im Vergleich mit ihren europäischen und insbesondere deutschen Rivalen verdienen J.P. Morgan (8,6 Mrd. US-Dollar) und Morgan Stanley (2,5 Mrd. Dollar) unterm Strich zwar immer noch klotzig, mussten aber deutliche Gewinnrückgänge hinnehmen. Bei J.P. Morgan sank der Nettogewinn im zweiten Quartal um 27,7% und bei Morgan Stanley ging es um 29% abwärts. Im Vorjahr profitierten die Institute noch von hohen Auflösungen in der Risikovorsorge. Um wertvolles Eigenkapital zu schonen, kündigte J.P. Morgan-Chef Jamie Dimon an, die geplanten Aktienrückkäufe vorerst auszusetzen. Während bei Morgan Stanley das Investmentbanking, insbesondere die Beratung bei M&A-Transaktionen, kräftig Federn lassen musste, lief vor allem der Anleihehandel rund.

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