TUI – Offene Arme für den russischen Großaktionär
Noch vor wenigen Monaten hätte kaum einer gedacht, dass Europas führender Reiseriese TUI eine solide Bilanz für das Auftaktquartal (per 31.12.) hinlegen würde.
Der europäische Winter war viel zu mild, Fernweh nach warmen Gefilden wollte da nicht so recht aufkommen. Verluste im Weihnachtsquartal sind in der Reisebranche ohnehin keine Seltenheit. Das nicht genug des Pechs, musste sich TUI zudem mit einer Welle an Ausfällen bei der Flugzeug-Besatzung der Tochter TUIfly rumschlagen. Wie der Konzern bestätigt, sind dabei Kosten in Höhe von gut 22 Mio. Euro entstanden. Und dennoch hat TUI die saisonüblichen EBITA-Verluste deutlich senken können, von -80,4 Mio. auf -60,3 Mio. Euro. Im Umsatz konnte TUI sogar um 2,3% auf rd. 3,3 Mrd. Euro zulegen und seine Stellung als Branchenprimus gegenüber Dauerrivale Thomas Cook untermauern. Pfundabwertungen und die kriselnde Tochter Condor rissen zuletzt tiefe Löcher in die Q1-Bilanz der Briten (s. PLATOW v. 10.2.).
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