Bankensektor

Berenberg – Aus die Maus

_ Anfang des Jahres tönte die Hamburger Privatbank Berenberg noch von ihren Expansionsplänen im Investmentbanking, bis zu 100 Stellen wollte sie insgesamt im In- und Ausland aufbauen. Davon ist nichts mehr übrig.

Die Marktflaute, gerade im Equities-Bereich, wo Berenberg stark vertreten ist, zwingt das Institut zur Radikalkur. Die Folge: Seit Jahresbeginn Kürzung von 60 Stellen am New Yorker Standort (v. a. „Support-Funktionen“), in London hat sich die Bank gestern (13.12.) von 55 Mitarbeitern getrennt, teilte uns ein Sprecher mit. „2022 war für unsere Branche ein schwieriges Jahr. Wir gehen zwar davon aus, dass wir 2023 aktiver sein werden, sind aber realistisch, was die Geschwindigkeit dieser Erholung angeht. Daher haben wir frühzeitig Maßnahmen ergriffen, um sicherzustellen, dass unsere Investmentbank die richtige Größe hat“, sagte Dave Mortlock, persönlich haftender Gesellschafter. Im Februar hatte Berenberg zudem ein Büro in Stockholm eröffnet. Der dortige Leiter, Marco Weiß, sollte mit dem damals angeblich fünfköpfigen Team zunächst das Equity Capital Markets-Geschäft voranbringen. Der Ausbau laufe „nach Plan“. Aktuell sind dort allerdings nur zwei Mitarbeiter beschäftigt, wie wir auf Nachfrage erfuhren.

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