Kryptowährungen

Bitpanda – Aus Fehlern gelernt?

Bitpanda-Gründer (v.l.): Christian Trummer, Paul Klanschek, Eric Demuth
Bitpanda-Gründer (v.l.): Christian Trummer, Paul Klanschek, Eric Demuth © Bitpanda

_ Während sich die Abgründe aus der FTX-Insolvenz für die Kryptobranche erst nach und nach auftun (s. PLATOW v. 11.11.), bemühen sich kleinere Anbieter bereits um Schadensbegrenzung durch Beruhigung der Anleger. Die Wiener Krypto-Handelsplattform Bitpanda hat in einem Statement sowie über den Twitter-Account von Co-CEO Eric Demuth beteuert, „alle Assets der Kunden gehören auch wirklich ihnen und sind sicher“, schließlich sei Bitpanda nur Treuhänder und „eine der am strengsten regulierten Kryptobörsen Europas“. Bitpanda selbst halte keine FTX-Token (FTT) im Eigenbestand. Zudem schrieb der CEO von Bitpanda Pro (Geschäft mit Institutionellen), die Assets seien „1:1 backed“, der Abzug bleibe „jederzeit möglich“.

Bitpanda hatte infolge des Kryptocrashs in der ersten Jahreshälfte mindestens 30% der Belegschaft gekündigt (von ca. 1 200 Mitarbeitern auf 730). Demuth gab auf einer Veranstaltung vor wenigen Wochen zu, einen Fehler gemacht zu haben, als er bis Mitte 2022 „zu schnell zu viele Mitarbeiter“ einstellte. Nun häufen sich auf dem Karrierenetzwerk LinkedIn allerdings Personen, die von einem Jobstart bei Bitpanda berichten. Auch auf der Firmenwebseite sind wieder einige Stellen an mehreren Standorten ausgeschrieben. Dabei handele es sich um „kritische Positionen“, teilt Bitpanda auf PLATOW-Anfrage mit.

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