Rentenbank fördert innovative Startups
Die Förderung innovativer Startups passt nur schwer ins enge Korsett der Bundeshaushaltsordnung. Doch Hans-Joachim Fuchtel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium, ist ein ebenso erfahrener wie ausgefuchster Haushaltspolitiker.
Fast zwei Jahre lang feilschte Fuchtel mit Parlamentariern, dem Finanzministerium und sogar dem Bundesrechnungshof, um ein von der Landwirtschaftlichen Rentenbank verwaltetes Zweckvermögen des Bundes zur Finanzierung eines neuen Programms zur Förderung innovativer Startups für die Landwirtschaft umzufunktionieren. Denn um ein Haar wäre das vom Bundesrechnungshof kritisch beäugte Zweckvermögen (170 Mio. Euro) dem allgemeinen Bundeshaushalt anheimgefallen. Das neue Förderinstrument für Neugründungen agrarnaher Startups schließe eine Förderlücke, verkündeten Fuchtel und Rentenbank-Chef Horst Reinhardt. Ab sofort können sich junge Technologie-Unternehmen mit Bezug zur Agrar- und Ernährungswirtschaft bei der Rentenbank um zinsvergünstigte Nachrangdarlehen im Volumen bis maximal 800 000 Euro und einer Laufzeit von bis zu 10 Jahren bewerben. Um Kreditausfälle möglichst zu vermeiden, werden die Geschäftsmodelle der Antragsteller von einem Expertenbeirat geprüft.
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