Assekuranz passt Risikoanalyse an
Naturgefahren erhalten größeres Gewicht _ Die Risikoeinschätzung ist ein wesentliches Geschäftsfeld der Assekuranz und hat Einfluss auf die Entwicklung der Prämien in (fast) allen Produktgruppen. Hierzu gehört auch der Umgang mit Naturgefahren. Die Versicherer wollen Klimarisiken künftig noch genauer in der Risikoanalyse abbilden.
Neben der Hochwassergefährdung wird im Geoinformationssystem ZÜRS Geo auch das Risiko für Starkregen mit berücksichtigt. Die Unternehmen bekommen damit die Möglichkeit, extreme Niederschläge als separate Gefahr differenziert in ihrer Risikobewertung zu berücksichtigen. „Der Klimawandel dürfte auch in Deutschland zu einer Zunahme extremer Wetterereignisse führen. Darauf müssen wir reagieren – aus unternehmerischer Verantwortung, aber auch als Impulsgeber für mehr Prävention“, sagt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Branchenverbands GDV. Gerade die Sommer der vergangenen Jahre haben hierzulande gezeigt, wie wechselhaft und extrem sich das Wetter entwickeln kann. „Insbesondere Starkregenereignisse könnten aufgrund der Erderwärmung in Anzahl und Intensität zunehmen“, betont Asmussen. Dies werde nun mit den neu entwickelten drei Stark-regengefährdungsklassen berücksichtigt. Für die Zuordnung ist neben der regionalen Intensität der Niederschläge auch die Lage eines Gebäudes entscheidend.
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