Kreditinstitute

Banken sind des Anwalts Liebling

_ Erneut rücken Banken in den Fokus der Verbraucherschützer. Das Urteil des BGH zu nachträglich erhobenen Bankgebühren bringt einmal mehr auch Kanzleien auf den Plan, die ein neues Massengeschäft wittern. Was für die Bankenbranche nach Einschätzung der BaFin bei Rückzahlung von Bankgebühren eine teure Angelegenheit werden könnte – einige Institute müssen deshalb mit einem außerplanmäßigen Rückgang ihres Jahresüberschusses rechnen – dürfte für die Kanzleien eine neue Einnahmequelle werden. Wenn auch im Vergleich zu anderen im Einzelfall keine große, da der Streitwert verhältnismäßig gering ist.

Viele Juristen befassen sich schon seit mehreren Jahren etwa mit nach ihrer Meinung unwirksam abgeschlossenen Kfz-Kreditverträgen (Stichwort Widerrufsbelehrung). Vor allem Autobanken sind betroffen. Auch von Anbieterseite vorzeitig gekündigte Bausparverträge sind schon lange im Fokus der Anwälte. Und nicht zuletzt werben Kanzleien mit der vollständigen Rückerstattung der eingezahlten Beiträge in Renten- und Lebensversicherungen inkl. Zinsen. So sollen Sparer ihre Policen auch nach Jahren „besser widerrufen als kündigen“, heißt es, weil Juristen Fehler in der Widerrufsbelehrung aufspüren.

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