Metro – Welche Optionen Kretinsky jetzt noch hat
Auffallend gelassen hat der tschechische Investor Daniel Kretinsky auf das Scheitern seiner Übernahmeofferte für den Düsseldorfer Handelskonzern Metro reagiert. Denn der Kohle-Milliardär, der zusammen mit seinem Partner Patrik Tkac über das gemeinsame Investment-Vehikel EP Global Commerce weiterhin 17,5% der Metro-Anteile hält, hat offensichtlich längst einen Plan B in der Hinterhand.
Wie aus der Angebotsunterlage für das geplatzte freiwillige Übernahmeangebot hervorgeht, verfügt Kretinsky über eine Option zum vollständigen oder teilweisen Erwerb der von Haniel gehaltenen Metro-Aktien (15,2%). „Der Optionspreis beträgt im Fall des Scheiterns des Angebots 14,50 Euro je Stammaktie“, heißt es dort weiter. Im Klartext: Kretinsky kann nun das von Haniel gehaltene Metro-Paket deutlich billiger erwerben. Das dürfte auch erklären, warum Kretinsky das Misslingen des Übernahmeangebots scheinbar billigend in Kauf nahm, als er sich weigerte, die äußerst ambitionierte Mindestannahmequote von 67,5% abzusenken oder den Angebotspreis von 16 Euro je Stammaktie anzuheben.
Kennenlern-Angebot für PLATOW Brief
1 Monat unverbindlich für 7,99 EUR testen
- DAS Briefing für den Finanzplatz Deutschland
- Wissen was die Banken, Vermögens-verwalter und Versicherungen bewegt
- 3x wöchentlich exklusive Nachrichten und Analysen
- inkl. Immobilien Report mit fundierten News & Analysen zu Aktien und Fonds
- monatlich kündbar
ARTIKEL DIESER AUSGABE
Tanz um die schwarze Null – Klima, Konjunktur und die Koalition
Keine neuen Schulden für den Klimaschutz, lautete die unmissverständliche Ansage der frisch aus dem Urlaub zurückgekehrten Kanzlerin. Die schwarze Null im Bundeshaushalt habe auch weiterhin... mehr
Deutsche Bank – Ära Achleitner neigt sich ihrem Ende zu
Bei der Deutschen Bank bahnt sich dem Vernehmen nach ein größeres Revirement im Aufsichtsrat an, mit dem auch die Weichen für die Nachfolge des langjährigen Chefkontrolleurs Paul Achleitner... mehr
Henkel – Van Bylen strapaziert die Geduld des Eigentümerclans
Von Krise will in der Henkelstraße 67 am Düsseldorfer Stadtrand niemand reden. Doch entspannt sind die Gemüter im Hauptsitz der Markenwelt von Persil, Pritt und Perwoll wahrlich nicht. mehr
W&W mahnt zur Vorsicht im zweiten Halbjahr
Die positive Geschäftsentwicklung im 1. Hj. macht den Vorsorge-Konzern Wüstenrot & Württembergische (W&W) sehr zuversichtlich, im Gj. 2019 einen Konzernüberschuss innerhalb des Zielkorridors... mehr
Sustainable Finance – EU-Plan stösst auf Kritik
Umwelt, Nachhaltigkeit, Klimaschutz. Diese Themen haben das politische Geschehen Europas im Sturm erobert. Die EU hat eine genaue Vorstellung, wie der Weg zu einer sauberen Welt bestritten... mehr
Fonds-Investoren werden zurückhaltender
Die deutsche Fondsbranche blickt im Vergleich zu den Jahren davor auf ein verhaltenes erstes Halbjahr zurück. Mit 41,9 Mrd. Euro Netto-Mittelaufkommen erzielten die hiesigen Fondsgesellschaften... mehr
TUI – Boeing-Debakel überschattet Joussens Erfolge
Mit den Konstruktionsfehlern bei seiner 737 MAX zieht Boeing sich und seine Kunden in Mitleidenschaft. Dazu zählt auch Tourismuskonzern TUI. Das seit März geltende weltweite Flugverbot... mehr
Gamescom 2019 – Hartes Pflaster für heimische Entwickler
Das Gaming-Business boomt. Erst jüngst sicherte sich ein Schüler aus den USA das höchste Preisgeld in einem E-Sports-Turnier. Satte 3 Mio. US-Dollar strich der 16-Jährige mit seinen... mehr
Nord/LB – Spitzentreffen mit Kukies
Am heutigen Mittwoch (14.8.) treffen sich führende Vertreter der Sparkassen-Organisation im Berliner Finanzministerium mit Staatssekretär Jörg Kukies, um über die von der BaFin verlangten... mehr