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Conti – Schlechtes Timing für Vitesco-Spin Off

Die geplante Abspaltung von Vitesco, der Antriebssparte von Conti, im kommenden Jahr steht unter keinem guten Stern. Mit 2,4 Mrd. Euro an Abschreibungen auf frühere Akquisitionen, die im Q3 wie bereits befürchtet zu einem hohen Verlust von knapp 2 Mrd. Euro bei den Hannoveranern geführt haben, bereinigt Conti-Chef Elmar Degenhart zwar seine Bilanz.

Der Appetit der Investoren auf Vitesco wird dadurch aber nicht gerade angeregt. Schon der Verzicht auf ein (Teil-) IPO war das Eingeständnis, dass im derzeitigen Umfeld ein noch weitgehend auf klassische Verbrenner ausgerichtetes Produktportfolio nicht gerade attraktiv erscheint. Die Familie Schaeffler, die indirekt 46% an Conti hält, macht das Beste draus. So sei auch bei einem IPO nicht geplant gewesen, sich von der Conti-Antriebssparte zu trennen und die Erlöse aus einem IPO wären ohnehin bei Conti und nicht in Herzogenaurach gelandet, heißt es. Zudem sei der Spin Off von Anfang an immer ein Option gewesen.

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