Insolvenzen

Creditreform – Den Unternehmen wird immer mehr abverlangt

Die konjunkturelle Abwärtsspirale schlägt sich jetzt auch in den Insolvenzzahlen nieder. Dabei waren der Bekleidungshersteller Gerry Weber, der Reiseanbieter Thomas Cook, der Krankenhausbetreiber ViaSalus und das Handelsunternehmen AWG die vier größten Pleiten dieses Jahres, die eine Wende auf dem deutschen Markt eingeleitet haben.

Mit 19 400 (Vj.: 19 410) Unternehmensinsolvenzen ist der zehn Jahre andauernde Rückgang der Pleitefälle de facto beendet. Im nächsten Jahr sollen die Unternehmensinsolvenzen um 2% auf etwa 19 800 erstmals wieder ansteigen. Das sind die aktuellen Ergebnisse einer Untersuchung der Wirtschaftsforscher der in Neuss beheimateten Wirtschaftsauskunftei, des Inkassodienstleisters Creditreform. „Den Unternehmen wird immer mehr abverlangt. Vor allem der Mittelstand ist überfordert“, berichtet uns Michael Bretz, Leiter Wirtschaftsforschung bei Creditreform, am Rande der Studienvorstellung. Bei künftigen Insolvenzen werde nicht nur der Konjunkturverlauf entscheiden, sondern auch der Erfolg in Sachen Digitalisierung und Globalisierung. Zudem sind Handelskriege und Umweltschutzaspekte für Unternehmen immer größere Herausforderungen.

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