Privatbank

Pictet – Das Powerhouse tritt auf die Bremse

Renauld de Planta, Senior des achtköpfigen Teilhaberkreises von Pictet, geht für das laufende Jahr von schwächeren Zahlen aus. So erwartet die Privatbank von den Märkten weniger Rückenwind als 2021, wo spendable Zentralbanken und eine hohe Volatilität Nettoneugelder (+15% auf 698 Mrd. CHF) und Gebühreneinnahmen sprudeln ließen.

Dazu belasten geplante Rekordinvestitionen in Technologie und 300 neue Mitarbeiter, die sich die öffentlichkeitsscheuen Genfer allerdings locker leisten können, nicht nur wegen ihrer vom Kapitalmarkt völlig unabhängigen Eigentümerstruktur. So ist Pictet hinter UBS und CS in absoluten Zahlen bereits die Nr. 3 der Schweizer Vermögensverwalter. Bei der Ergebnisqualität liegen die Genfer sogar vor der UBS, von der krisengebeutelten CS (Verlust 2021 1,6 Mrd. CHF) ganz zu schweigen: Die UBS erwirtschaftete 2021 mit über 71 000 Mitarbeitern Erträge von knapp 33 Mrd. CHF, rd. zehnmal so viel wie Pictet mit seinen 5 000 Leuten. Der Reingewinn des Branchenprimus übertrifft mit 6,9 Mrd. CHF die 924 Mio. CHF von Pictet aber nur um das 7,5-fache.

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