Vermögensverwalter

Vontobel lässt sich nicht beirren

Die Übernahme von Notenstein La Roche 2018 von Raiffeisen war für Vontobel (AuM im Q3 217 Mrd. CHF) ein großer Happen. Nicht alles ist bei dem 700 Mio. CHF-Deal rund gelaufen. So hat der Abgang der ehemaligen La Roche-Partner rund um die Gebrüder Gloor mit ihrem Vermögen die übernommenen Assets geschmälert, was vereinzelt Kritik am Kaufpreis aufkommen ließ und auf der Aktie lastete.

Die zur Hälfte in Händen der Vontobel-Familie liegenden Papiere hatten jahrelang selbst den Wealth Management-Platzhirschen Julius Bär (AuM 390 Mrd. CHF) abgehängt. Dort sorgt seit September die Kür von Philipp Rickenbacher zum CEO für Schwung. Inzwischen steigt aber auch die Vontobel-Aktie wieder. Auch wenn im Q3 die Nettoneugelder im Wealth Management leicht gesunken sind, zeigt sich, dass das Notenstein-Portfolio in Größe und Zusammensetzung optimal zu Vontobel passt. Marge und Profit der Sparte kletterten trotz der nicht sehr profitablen Notenstein im Q3 bereits. Bis Jahresende soll die Integration abgeschlossen sein. Dann will Vontobel-CEO Zeno Staub auch beim Wachstum wieder zulegen.

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