GDL lässt Streikzug sofort anrollen
Bahnverkehr stark eingeschränkt _ Seinen Worten lässt Claus Weselsky Taten folgen. Mit 95% Zustimmung zum Arbeitskampf bei der Deutschen Bahn, 75% waren nötig, mit 90% hatte der GDL-Chef kokettiert, lassen die Lokführer jetzt den Streikzug abfahren. Los ging es gestern Abend 19 Uhr im bundesweiten Güterverkehr, nur wenige Stunden nach Bekanntgabe des Ergebnisses der Urabstimmung.
Seit Mittwoch früh 2 Uhr sind auch Personenverkehr und Infrastruktur betroffen. Bis Freitag (2 Uhr) soll die erste Machtdemonstration der GDL andauern. Den Wochenend- und Ferienverkehr versucht Weselsky damit noch zu schonen, wie er in Frankfurt betont. Das gilt aber nicht für Personalvorstand Martin Seiler. Der zeigt sich in Berlin denn auch mächtig sauer, nur so kurzen Vorlauf zu bekommen. 75% der Fernzüge muss die Bahn für Mittwoch und Donnerstag streichen. Diese Eskalation sei „völlig unnötig und überzogen“, kontert der Bahn-Vorstand.

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