Piloten erhöhen Druck auf Ryanair
Piloten erhöhen Druck auf Ryanair
Diesen Freitag (10.8.) ruht ab 3:01 Uhr an allen deutschen Airports außer Baden-Baden für 24 Stunden der von hiesigen Piloten durchgeführte Flugbetrieb von Ryanair. 250 Flüge sind gestrichen. Es ist ein weiterer Versuch, den Billigflieger unter Druck zu setzen und ein schriftliches Angebot für die in Deutschland stationierten 480 Piloten zu erzwingen. Mehrstündige Warnstreiks im Dezember hatten die Geschäftsführung noch kalt gelassen. Das soll diesmal anders sein, gibt sich die Vereinigung Cockpit (VC) zuversichtlich, dem ersten Vergütungs- und Manteltarifvertrag beim irischen Low Coster näherzukommen.
Die Airline ist derweil mächtig verstimmt, fallen am gleichen Tag wegen Cockpit-Streiks in Irland, Belgien und Schweden schon 146 Flüge aus. Einzig in den Niederlanden könnte der europaweite Piloten-Aufstand im Sommergeschäft richterlich noch verhindert werden. Hierzulande hat VC entsprechend vorgesorgt und nur festangestellte Piloten zum Streik aufgerufen. Betriebschef Peter Bellow wählt deshalb die mediale Offensive. Ryanair zahle den deutschen Piloten schon jetzt höhere Löhne als Mitbewerber Eurowings (mind. +30%) oder auch Norwegian Air (+20%). Der Streik sei damit grundlos.
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