Bosch – Denner wird Klimakämpfer
Bosch – Denner wird Klimakämpfer
er weltgrößte Autozulieferer Bosch konnte auch im 2018 deutlich raueren Automarkt seine technologische Führungsposition verteidigen. Trotz erheblicher Produktions- und Absatzschwäche auf dem globalen Markt legte Bosch bei Umsatz und bereinigtem EBIT weiter zu. „Zum Glück kommt das Mehr an Technik in den Autos zumeist von Bosch“, witzelte Konzernchef Volkmar Denner auf der Bilanz-PK am Donnerstag in Renningen. Währungsbereinigt stehen Zuwächse von 5 und 0,2% auf 78,5 Mrd. bzw. 5,5 Mrd. Euro zu Buche. Die Innovationen bei alternativer Mobilität laufen auf Hochtouren und selbst die im Vj. als bahnbrechend eingeführte Dieseltechnologie konnte noch einmal verbessert werden, unterstrich Denner.
Doch nicht nur unter der Motorhaube will Denner Vorreiter sein. Das neueste Moonshot-Projekt vom Branchenprimus zielt daher ins Grüne. Im Kampf für das Klima und die Luftqualität in den Städten sollen alle Bosch-Standorte rund um den Globus bereits 2020 vollkommen klimaneutral sein. 1 Mrd. Euro wird Denner die Rettungsaktion des Blauen Planeten unterm Strich kosten, 100 Mio. Euro pro Jahr. Investiert wird zunächst in Energieeffizienz, Erneuerbare Energien und mehr Ökostrom. Was nicht klimaneutral geschafft werden kann, soll über finanzielle Zuwendungen an CO2-reduzierende Umweltprojekte erkauft werden. Bosch sei damit der erste Industriekonzern, dem dies gelänge. Warum? „Weil es möglich ist und wir es können!“, so Denner selbstbewusst.
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