Aussenpolitik

GUS-Staaten – Vom Westen umgarnt

Wladimir Putin trauert nicht nur der UdSSR nach, sondern auch der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS), jenem 1991 unter Führung Russlands gebildeten Verbund aus elf weiteren Nachfolgern (Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Kasachstan, Kirgistan, Moldawien, Tadschikistan, Turkmenistan, Ukraine, Usbekistan und Weißrussland bzw. Belarus) der ehemaligen Sowjetunion. Deren Bedeutung als sich unterstützende Gemeinschaft hat zu Putins Leidwesen stark abgenommen.

Gipfeltreffen der Staatsführer hat es seit Jahren nicht mehr gegeben. Georgien verweigerte die Mitarbeit seit dem Überfall Russlands 2008, die Ukraine seit 2014 aus Protest gegen die russische Annexion der Halbinsel Krim. Da waren es nur noch neun. Diese will Putin aber unbedingt weiter um sich scharen, um russischen Einfluss zu sichern und das Vordringen der EU und des Westens zu stoppen. So hatte Putin kurz vor Weihnachten zum 30. Jahrestag der GUS nach St. Petersburg geladen und dort für eine Wiederbelebung der Bindungen geworben, die in der Nachfolge der UdSSR „im Großen und Ganzen eine positive Rolle“ gespielt hätten.

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