Frauen an der Macht – Der „ewige“ Fixstern am Horizont
DAX 40 relativ am besten _ Die 30%-Frauenquote in der Führungsetage börsennotierter Unternehmen ist nicht neu. Auch lässt die Relation der Geschlechter in DAX-Vorständen viel zu häufig noch zu wünschen übrig. Lt. einer neuen EY-Studie kommen zum 1.1.22 noch immer 52 (Vj. knapp 62)% der Firmen der DAX-Familie ohne Vorständin aus. Das Ziel, mehr Frauen in Führungsverantwortung zu bringen, ist also kaum mehr als ein Fixstern, auch wenn der Frauenanteil zuletzt auf einen neuen Höchststand von 94 Top-Managerinnen (seit 2013) und damit 20 mehr als im Vj. geklettert ist.
In Anbetracht der insgesamt 700 Vorstände in den 160 DAX-Firmen kommt das starke Geschlecht dennoch nur auf einen Anteil von 13,4% (+2,4%-Punkte). Dass das eine Verdoppelung seit Januar 2017 (6,7%) markiert, ist gut, aber kein Grund, die Champagnerkorken knallen zu lassen. In der Gesamtverantwortung zählt EY gerade einmal neun Konzernchefinnen (Vj. sechs). Dazu zählt Merck-CEO Belén Garijo als einzige im DAX (seit Mai 2021) und Martina Merz, die im MDAX als „Alleinkämpferin“ den Industrieriesen Thyssenkrupp umkrempelt. Die meisten der wenigen weiblichen CEOs tummeln sich damit im SDAX: Das wären Sonja Wärntges (DIC Asset), die interimistisch Bilfinger lenkende Christina Johansson (eigentlich CFO), SUSE-CEO Melissa Di Donato sowie Petra von Strombeck (New Work), Marika Lulay (GFT Technologies), Britta Giesen (Pfeiffer Vacuum) und die von Deutsche Telekom-Tochter Magenta Telekom im Sommer 2021 an die Takkt-Spitze gewechselte Maria Zesch.
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