Saudi Aramcos IPO wird für einige Ölpreis-Krimis sorgen
Die nächsten Jahre dürfte es am Ölhahn immer öfter haken. Grund ist der bevorstehende Börsengang von Saudi Aramco, der größten Erdölfördergesellschaft. Auch deshalb steht das Öl-Kartell Opec unter Druck.
Mit der jetzt beim Treffen in Wien verschärften Produktionsbremse hat die Opec unter dem Kommando Saudi-Arabiens Vorarbeit geleistet, um ausgerechnet vor dem Börsengang einen Ölpreisturz zu vermeiden. Das sieht auch Thomas Benedix so. „Die Bremse beim Angebot soll dafür sorgen, dass das IPO erfolgreich verläuft“, so der Rohstoffexperte der Fondsgesellschaft Union Investment. Erreicht ist dies, wenn die Nachfrage zum nun festgelegten Ausgabepreis am oberen Ende der Bookbuilding-Spanne hoch ist und der Kurs in den nächsten Wochen möglichst stabil bleibt oder ansteigt. Daher dürfte der Ölpreis (Brent) – trotz konjunkturell und saisonal bedingt schwacher Nachfrage – nicht unter 60 US-Dollar pro Barrel fallen.
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