Zentralbank

Neue EZB-Strategie ist kaum mehr als ein Minimal-Konsens

_ Fast eineinhalb Jahre kreiste der EZB-Rat, um eine neue geldpolitische Strategie zu gebären. Herausgekommen ist der erwartete Minimal-Konsens zwischen den stabilitätsorientierten „Falken“ um Bundesbank-Chef Jens Weidmann und den geldpolitischen „Tauben“ um EZB-Präsidentin Christine Lagarde.

Den Durchbruch im Strategie-Ringen schaffte der EZB-Rat vor gut zwei Wochen bei seinem ersten physischen Treffen seit Beginn der Pandemie im beschaulichen Taunusstädtchen Kronberg. Das einzig greifbare und damit wichtigste Element der neuen Strategie ist die Neuformulierung des Inflationsziels. Künftig strebt die EZB mittelfristige eine Inflationsrate von 2% an, wobei Abweichungen nach oben wie nach unten gleichermaßen unerwünscht seien. Damit verschafft sich der EZB-Rat mehr Flexibilität, um ein moderates Überschießen der Teuerung für eine gewisse Übergangszeit zu tolerieren.

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